In der neuesten Folge von Quarter Quest spreche ich mit Luise Stanese – einer jungen Mutter und Content Creatorin, die mit 27 Jahren bereits zwei Kinder hat. Im Gespräch gewährt sie spannende Einblicke in ihren Alltag, ihre Entscheidungen und die Herausforderungen, die das Leben als junge Familie mit sich bringt.
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Warum bist du früh Mutter geworden?
Luise hat früh geheiratet und den Wunsch nach einer Familie nicht lange hinausgezögert. Ihre Kinder sind heute drei und vier Jahre alt und kamen in kurzen Abständen zur Welt. Für viele ungewöhnlich, für sie jedoch genau der richtige Schritt. „Wir waren gesichert, in einer Partnerschaft und haben gesagt: Warum nicht jetzt?“ erzählt Luise.
Die Entscheidung fiel auch, weil ihr bewusst war, dass sie ihre Karriere später fortsetzen kann: „Ich wusste, dass ich beruflich umsteigen möchte, und dachte mir, dass ich die Familienplanung vorziehe, solange es passt.“
Eine Rolle spielte auch die Lebenssituation ihres Mannes. Als ehemaliger Profifußballer führte das Paar ein unkonventionelles Leben mit vielen Ortswechseln. „Für mich war klar, dass es keinen perfekten Moment gibt, aber wir wollten den Schritt bewusst wagen.“
Die Herausforderungen junger Eltern
Natürlich ist das Leben als junge Mutter nicht immer einfach. Eine der größten Herausforderungen für Luise war die räumliche Distanz zu ihrer Familie. Ursprünglich aus Baden-Württemberg stammend, lebt sie inzwischen in einer Region, die ihr ein unterstützendes Umfeld bietet.
„Ohne das Dorf um mich herum wäre vieles schwieriger gewesen“, sagt sie. Mit „Dorf“ meint Luise die enge Unterstützung ihrer Verwandtschaft. Ihre Mutter, Schwester und Tante sind wichtige Säulen in ihrem Alltag, genauso wie die Schwiegereltern, die regelmäßig aus Kanada anreisen, um zu helfen.
Die Rolle von Social Media im Mutter Sein & Familienleben
Als Content Creatorin teilt Luise auf Instagram Einblicke in ihren Alltag. Dabei achtet sie darauf, ihre Kinder nur in einem geschützten Rahmen zu zeigen: „Ich versuche, den Fokus auf mich und meine Sichtweise als Mutter zu legen, statt auf meine Kinder.“
Doch das Posten von Familieninhalten auf Social Media birgt auch Herausforderungen. „Manchmal merkt man, dass andere User unzufrieden sind, wenn sie sehen, wie schnell es bei uns geklappt hat, Kinder zu bekommen. Das ist manchmal schwierig, aber ich nehme es nicht persönlich.“
Luise hat für sich einen Mittelweg gefunden: Sie möchte ehrlich sein, ohne ihre Kinder zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken.
Kinder und Karriere – Geht das zusammen?
Luise ist nicht nur Mutter, sondern auch beruflich aktiv. Neben ihrer Tätigkeit als Content Creatorin arbeitet sie als Social-Media-Managerin für ein Modegeschäft. Sie sagt: „Ich möchte meinen Kindern zeigen, dass man trotz Familie seine Träume verwirklichen kann.“
Für sie ist Arbeit nicht nur eine finanzielle Notwendigkeit, sondern auch eine persönliche Erfüllung: „Ich arbeite gerne. Es gibt mir das Gefühl, etwas für mich selbst zu tun, und das macht mich als Mutter entspannter.“
Trotzdem weiß Luise, dass es wichtig ist, auch Zeit für sich selbst zu nehmen. „Wenn ich Zeit für mich habe, bin ich eine bessere Mutter. Ich verliere weniger die Geduld und kann meine Kinder mit mehr Liebe und Aufmerksamkeit begleiten.“
Tipps für werdende junge Mütter
Am Ende des Gesprächs gibt Luise hilfreiche Tipps für alle, die darüber nachdenken, früh Eltern zu werden:
- Hört auf euer Bauchgefühl: Es gibt nie den perfekten Moment für Kinder. Wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es der richtige Zeitpunkt.
- Sucht euch ein unterstützendes Netzwerk: Ein starkes Umfeld, sei es durch Familie, Freunde oder Nachbarn, macht vieles einfacher.
- Kommuniziert klar: Ob mit dem Partner, der Familie oder dem Arbeitgeber – gute Absprachen sind entscheidend, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen.
- Bleibt flexibel: Das Leben mit Kindern bringt ständig neue Herausforderungen. Offenheit und Anpassungsfähigkeit helfen, diese zu meistern.
- Nehmt euch Zeit für euch selbst: Nur wer auf sich selbst achtet, kann langfristig eine gute Mutter oder ein guter Vater sein.
Jung Mutter werden: Fluch oder Segen?
Für Luise ist die frühe Familiengründung eine Bereicherung: „Ich bin noch jung, fit und kann mit meinen Kindern toben. Ich habe mehr Geduld und kann vieles aus einer lockeren Perspektive sehen.“
Dennoch gibt sie zu, dass frühes Elternsein nicht für jeden geeignet ist. „Es ist wichtig, dass man sich bereit fühlt und ein starkes Umfeld hat. Aber auch, dass man sich selbst nicht aufgibt. Kinder kommen in dein Leben, nicht umgekehrt.“
Fazit
Das Leben als junge Familie hat Höhen und Tiefen, doch Luise zeigt, wie es gelingen kann, beides zu vereinen: Familie und berufliche Selbstverwirklichung. Ihr offener Umgang mit den Herausforderungen und ihre positive Einstellung sind inspirierend für alle, die selbst darüber nachdenken, früh eine Familie zu gründen.
Hast du selbst schon überlegt, früh eine Familie zu gründen? Oder hast du bereits Erfahrungen als junge Mutter oder junger Vater gemacht? Teile deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren!